Dass echte Detektivarbeit wenig zu tun hat mit spektakulären Verfolgungsjagden, dramatischen Geständnissen und wilden Verschwörungen, ist jedem klar, der sich einmal mit den vielfältigen Tätigkeitsbereichen moderner Detektive beschäftigt hat. Wie die meisten anderen Berufe, verändert sich auch das Tätigkeitsfeld von Detektiven stetig und wird von aktuellen Trends und Entwicklungen beeinflusst.
In Zeiten, in denen Schwindler, Betrüger und Verbrecher auch das Internet für ihre Taten nutzen oder zumindest Spuren dort hinterlassen, findet Detektivarbeit auch zunehmend im digitalen Raum statt. Wie aber kann man sich das vorstellen?
Von Cybermobbing bis Datendiebstahl – Spurensuche im digitalen Raum
Detektive werden von Unternehmen, öffentlichen Stellen oder auch Privatpersonen beauftragt, um digitale Spuren zu sichern, Täter zu ermitteln oder auch um bereits entstandene Schäden zu minimieren. Die Fälle, mit denen sich Detektive konkret im Internet beschäftigen, sind enorm vielfältig und reichen von Cybermobbing über gefälschte Profile bis hin zu digitaler Erpressung oder Datendiebstahl im Unternehmensumfeld.
Dabei kommt modernste Technologie zum Einsatz, mit deren Hilfe Detektive beispielsweise gelöschte Daten von digitalen Endgeräten (Computer, iPhone und Co.) wiederherzustellen, um etwa Beweise für eine Affäre zu sichern. Auch ermöglichen es moderne Tools und der Einsatz von künstlicher Intelligenz, große Datenmengen zu analysieren und so etwa Identitätsbetrug aufzudecken. Darüber hinaus zählen folgende Tätigkeiten zum Arbeitsbereich von detektivischen Ermittlungen im Internet:
Onlinerecherche und OSINT
Die Ermittlungen von Detektiven gehen in vielen Fällen weit über eine einfache Onlinerecherche hinaus. Dabei bedienen sie sich Open Source Intelligence (OSINT), einer Bezeichnung für die systematische Sammlung und Analyse aus frei zugänglichen Quellen. Neben herkömmlichen Suchmaschinen kommen dabei auch spezielle Tools, Datenbanken und Geodaten oder auch Darknet- und Deepweb-Recherchen zum Einsatz.
Monitoring und Gefahrenanalysen
Unternehmen wenden sich in vielen Fällen an digitale Ermittler, um potenzielle Risiken im digitalen Raum frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls abzuwehren. Zu den Risiken zählen beispielsweise Markenmissbrauch, negative Online-Kampagnen oder auch etwaige Datenlecks. Zudem kann die permanente Überwachung von IT-Systemen helfen, Schwachstellen zu identifizieren, die Kriminelle nutzen könnten, um sensible Unternehmensdaten abzugreifen.
Kommunikations- und IP-Adress-Analysen
Um Spuren im digitalen Raum zu verfolgen, bedienen sich moderne Ermittler sogenannter Kommunikations- und IP-Adress-Analysen. So lassen sich beispielsweise Header-Informationen aus E-Mails auslesen, die Rückschlüsse auf die IP-Adresse des Absenders und beteiligte Mailingserver erlauben. Durch die Kombination aus IP-Adresse und E-Mail-Verlauf, lassen sich mögliche Täter identifizieren, die
Moderne Detektivarbeit zwischen KI und Automatisierung
Eine Detektei aus Hamburg, die sich unter anderem auf Ermittlungen im digitalen Raum spezialisiert hat, findet man beispielsweise unter diesem Link. Es ist zu erwarten, dass die Arbeit moderner Detektive auch in Zukunft verstärkt im digitalen Raum stattfinden wird, denn Kriminelle und Betrüger verlagern ihre Aktivitäten bereits seit geraumer Zeit in das Internet.
Die Methoden, die dabei auf beiden Seiten zum Einsatz kommen, werden immer raffinierter, da neue technologische Entwicklungen wie KI, Automatisierung und Co. sowohl präzisere Angriffe, als auch eine präzisere Analyse ermöglichen. Wie Detektive in 10 oder 20 Jahren ermitteln, bleibt vorerst abzuwarten.